SELBSTFÜRSORGE

Ein riesiges Thema wird durch das Handout sowie die Beantwortung Ihrer Fragen vertieft -
meine Beantwortungen sind recht kurz und sollen auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass die Umsetzung einfach sei. Es ist aus meiner Erfahrung harte Arbeit an und mit sich und Beharrlichkeit ist für eine nachhaltige Veränderung notwendig.

Stress und der Umgang damit bedeutet herauszufinden, wann bin ich überzeugt davon, Situationen zu bewältigen und diese als Herausforderungen anzusehen. Es gilt hinzuspüren und sich selbst wahrzunehmen, Augen und Ohren, alle Sinne offen zu halten für sich selbst. Je bewusster mir das gelingt, desto eher achte ich präventiv darauf, dass ich am Ende eines Tages möglicherweise müde bin, aber nicht, trotz ausreichend Schlaf und Pausen, zu wenig Engerie für mich und für meine Bedürfnisse habe. Je mehr ich mir Zeit nehme über mich und meine Bedürfnisse zu reflektieren, umso leichter lerne ich meine Grenzen kennen, was ich als negativ ansehe und wie viel ich mir zumute. Allergien, Hautprobleme, Krankheiten, Kränkeln können immer miteinbezogen werden in die Betrachtung des eigenen Lebens und als Signal für die Notwendigkeit gesehen werden, Pausen einzulegen, sich mit sich selbst zu beschäftigen... Wenn wir psychisch in Ausnahmezuständen waren, sind wir grundsätzlich schon etwas vulnerabler - verletzlicher - jedoch auch wachsamer. Das bedeutet wir lernen daraus und können somit schneller reagieren, sobald wir an unsere Grenzen stoßen - jedoch nur, wenn wir daraus gelernt haben...! Scheitern kann Scham auslösen und Scham schwächt uns, hemmt uns und verhindert, dass wir weitertun, da wir uns dadurch sozial distanzieren oder uns aus Situationen zurückziehen, diese möglicherweise vermeiden. Verantwortung für sich selbst übernehmen hilft, Scham zu überwinden und aktiv zu sein. Es braucht Kraft, etwas zu verändern, Gelassenheit etwas zu belassen, was gerade nicht zu ändern ist und die WEISHEIT, das Eine vom Anderen zu unterscheiden...

Nutzen Sie die Ambivalenzen und Zweifel über sich selbst, um noch mehr über sich zu erfahren. Selbstvertrauen bedeutet, auf sein Bewußtsein über sich selbst aufzubauen, um die persönlichen Stärken im Alltag umzusetzen. Fragen Sie sich noch mehr, was kann ich , wer bin ich und wie setze ich das in meinen Alltag um. Bei "JA, aber..." Sätzen hinhören und lernen. Wenn Menschen ihre eigenen Grenzen nicht spüren bzw. wahrnehmen oder für wichtig nehmen, warum sollen dann andere Menschen das tun? Daher unbedingt die persönlichen Grenzen spüren
lernen und sich damit auseinandersetzen. Wenn unser schlechtes Gewissen zuschlägt, dann ist das so eine Ambivalenz in uns auf die wir hören können - die bewusste Entscheidung für sich selbst kann immer getroffenen werden. Was passiert, wenn Sie sich in den Mittelpunkt stellen und die anderen hintangestellt werden? Probieren Sie es aus und schauen Sie, was passiert - seien Sie entschlossen in der Umsetzung. Intimität ist wichtig, im besten Fall mit einer Person, die man liebt -
wenn jedoch gerade niemand da ist, bedeutet Selbstliebe auch sich selbst sinnliche Genüsse zu gönnen (beim Baden sich selbst bewusst zu waschen, liebevoll mit sich umzugehen und zu sprechen, uvam.) oder Umarmungen mit Freund*innen können da auch helfen. Wörter wie "MUSS" bitte hinterfragen - sich die Freiheit nehmen, auch nur für wenige Augenblicke oder Minuten selbst für sich zu sorgen und sich ins Zentrum zu rücken. Unsere Entschlossenheit in der Umsetzung der Selbstfürsorge ich ganz essentiell, dass Methoden oder Maßnahmen gelingen..., manchmal ist es gut, das auch mit Unterstützung zu machen, professionelle oder freundschaftliche..., wahre Freundschaften sind dafür da, um sich zu unterstützen und manchmal Zeit zu gewinnen für sich selbst. Wenn man weg will aus beruflichen oder privaten Bindungen/Beziehungen und es sich leisten kann..., was hält....? Was verändert sich wenn Sie etwas verändern? Egoismus ist per Definition ähnlich mit Eigenliebe - also der "gesunde" Egoismus, um für sich etwas zu machen..., wenn man aber nur mehr sich selbst und den eigenen Vorteil zum Nachteil anderer sieht, dann würde ich dort die Grenze ziehen... und Selbstwert generieren wir auch aus unserer Selbstwirksamkeit, etwas zu schaffen, wofür wir selbst verantwortlich sind..., das stärkt, macht entscheidungsfreudig und aktiv.

Schlaf ist unser wichtigster Energiespender, um unsere körpereigenen Kräfte für Selbstheilung oder ein starkes Immunsystem !!! bereit zu haben. Wenn man dennoch nicht schlafen kann und wie angefragt schon einiges ausprobiert hat und körperliche Ursachen ausschließen kann, bitte zu Spezialist*innen gehen - www.psychologen.at ! Diese Kräfte kann man zusätzlich durch spezielle Übungen, vor allem Meditation, im HIER und JETZT sein (Achtsamkeit/Mindfulness) oder Naturerlebnisse, genügend Pausen, ausreichend Bewegung, Ruhephasen, Gartenarbeit, Body Scan, healing imagery - Visualisierung im eigenen Körper, uvam. weiter stärken. Wenn Allergien oder Krankheiten sich durch "rausgehen in die Natur" verschlimmern, würde ich das natürlich nicht machen..., dennoch dranbleiben und etwas finden, was Ihnen gut tut, auch wenn Sie in der Wohnung bleiben sollten. Auch hier bitte achtsam und liebevoll auf die persönliche Symptomatik schauen und sich mehr und mehr bewusst machen, was kann mein Körper mir mit dem Symptom sagen wollen - was tue ich für mich, wie sehr nehme ich meinen Körper wahr...?! Urlaubsvertretung bzw. eine fehlende ist immer ein schwieriges Thema. Im Sinne der Selbstfürsorge machen Sie den Betrieb aufmerksam, dass Sie FÜR den Betrieb ja die beste Arbeit leisten wollen. Das ist dann möglich, wenn.... z. B. Sie sich auch erholen können, Sie nicht im Dauerstress sind, Sie ...., geben Sie also regelmäßig Rückmeldung. Das können Sie für sich tun, sind dabei entschlossen und stehen FÜR etwas - nämlich für sich und den Betrieb. Ob sich daraufhin etwas ändert liegt meist nicht mehr in Ihrer Hand..., Je mehr Sie sich die Freiheit nehmen, querzudenken, aktiv zu bleiben, dranzubleiben usw. desto mehr tun Sie für sich...! Gerüche sind sehr individuell - bitte ausprobieren, welche Gerüche entspannend wirken, meist sind das jene aus unserer Kindheit, mit denen wir etwas total Feines und Angenehmes verbinden. Meist sind es auch Gerüche der Natur...! Selbstverständlich gehören Körper und Geist zusammen - das heißt, das wir körperlich auf unsere psychische Verfassung reagieren und umgekehrt. Somit ist es für uns möglich, körperlich und/oder psychisch auf uns einzuwirken, um uns ganzheitlich zu stärken. Die Lösung von Muskelblockaden kann seelische Befindlichkeiten verstärken bzw. bewusst machen - Bioenergetik aber auch Embodiment beschäftigen sich stark damit.